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Schon einmal habe ich euch auf meinem Blog darüber berichtet, warum das Leben mit Hund schöner ist. Zu dem Beitrag geht es hier. Doch das Leben mit Hund ist nicht nur schöner, sondern zeigt mir auch jedes Mal aufs Neue, wie viel ich mir von meinem Liebling abgucken kann. Gelassenheit, Dankbarkeit, Fröhlichkeit und Loyalität sind nur einige dieser wunderbaren Eigenschaften. Daher habe ich heute einen etwas anderen Sonntagspost für euch. Einen der sich nicht kolumnenartig mit Dingen beschäftigt, die mich aufregen oder interessieren, sondern einen der genau so ist wie Karsten (ja, das ist mein Hund) unkompliziert, auf den Punkt gebracht und voll mit guter Laune. Hier nun also meine Top 3, die wir von Hunden lernen können.

Mein Leben mit Hund – Was wir Menschen von unseren Hunden lernen können

Voll und ganz in der Gegenwart leben

Ganz im Moment leben. Sich auf das berühmte „Hier und Jetzt“ konzentrieren. Das gelingt mir in den seltensten Fällen. Meist trifte ich ab und denke an die nächsten Termine, all die Pflichten, die auf mich zukommen oder ich sehen den nächsten Urlaub herbei. Was dabei viel zu oft auf der Strecke bleibt, ist es einmal wirklich zu erkennen, wie schön es eigentlich ist. Jetzt gerade. Mein Hund hat damit kein Problem. Wenn er einen Knochen isst, dann mit allen Sinnen. Es gibt in diesem Moment nichts anderes als diesen Knochen. Und der wird genüsslich bis ins Letzte zerlegt. Auch beim Spaziergang wird dieser in allen Zügen genossen. Die überschwängliche Freude über das tägliche Gassi Gehen lässt sich durch nichts Trüben. Nicht durch Regen, nicht durch Wind und schon gar nicht mit Zukunftsängsten. Denn auch ein Hund könnte sich ja verrückt machen.

„Habe ich vielleicht bald Arthrose und kann nicht mehr richtig laufen?“
„Beim letzten Spaziergang habe ich den unsympathischen Dalmatiner getroffen. Hoffentlich ist der heute nicht da.“
„Heute Abend bekomme ich bestimmt noch drei Zecken gezogen, davor habe ich jetzt schon Angst“ 

Während wir also oftmals auch beim Spazieren gehen trüben Gedanken nachhängen, läuft unser vierbeiniger Freund schwanzwedelnd neben uns her und entdeckt die Welt jedes Mal aufs Neue. Die Ereignisse kommen und gehen und werden so hingenommen, wie sie eben da sind. Unnötiges Sorgen und Grübel über Zukunft und Vergangenheit gibt es nicht. Natürlich kann man so etwas nicht zu 100 % von sich selbst verlangen. Es ist auch gar nicht möglich, nicht weiter nachzudenken. Dennoch könnte man ja versuchen wenigstens eine Stunde am Tag voll und ganz die Gegenwart zu genießen. Ganz bewusst und ohne Gedanken an Morgen. leben mit hund_leben mit hund ist schöner_was wir von hunden lernen können_kiamisu_modeblog aus kassel__

Vertrauen schenken und niemals lange nachtragend sein

Zum Thema Vertrauen gehören natürlich auch Empathie und das Frei sein von Vorurteilen. Denn wer jemandem sein Vertrauen schenkt, muss diese Person mögen und sich darauf verlassen können, nicht in irgendeiner Form hintergangen zu werden. An diesem Punkt sind wir Menschen eher schwierig. Eine Person die neu den Raum betritt wird schnell be – oder verurteilt. Bestimmten Menschen wird von Anfang an keine Chance gegeben und hat man erst mal eine Abneigung aufgebaut, wird diese meist nicht mehr rückgängig gemacht. Was würde nun unser Hund uns an dieser Stelle raten? Vermutlich würde er verständnislos seinen Kopf schütteln. Denn jeder Mensch wird freundlich begrüßt, egal ob dick, dünn, reich, arm, arbeitslos oder Workaholic. Und selbst, wenn diese neuen Kontakte ihm nicht wohlgesonnen sind, gibt er so schnell nicht auf. Es muss schon wirklich etwas gravierendes Geschehen, um es sich mit einen Hund zu verscherzen. Hier greift das Prinzip „Vertrauensvorschuss“. Dieser wird in großen Mengen gegeben und seltenst enttäuscht. Oder kennt ihr jemanden, der genervt davon ist, ohne Erwartung einer Gegenleistung, Liebe und Freude geschenkt zu bekommen? An dieser Stelle kann man sich eine große Scheibe abschneiden. Ich bin mir sicher, es lohnt sich!

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Einfach mal zufrieden sein

„Stillstand ist Rückschritt“ wird uns oft in großen Lettern propagiert. So hasten wir von einem Ziel zum nächsten. Mehr Geld, ein neues Auto, endlich eine Familie gründen. Die Liste ist lang und niemals ganz abgearbeitet. Und das wird sie vermutlich bis an unser Lebensende nicht sein. Wir versuchen unser Glück zu erreichen und verpassen auf unserem Weg dorthin die Chance es schon viel früher zu erleben. Indem wir einfach mal zufrieden sind. So wie Karsten zum Beispiel. Eine kalte Brise, ein Plätzchen im Schatten und die Welt ist in Ordnung. Wenn er mal etwas verlangt, dann ist es wohl ein Leckerchen. Und wenn er es nicht bekommt, machen sich weder Unglück noch Unzufriedenheit breit. Denn geht er eben zurück auf den Balkon und innerhalb von fünf Minuten ist die beste Stellung zur ultimativen Nickerchen Entspannung gefunden. Ein schlechtes Gewissen haben, nur weil man am Nachmittag entspannt? Fehlanzeige. Sich darüber ärgern, dass man im Buddeln im Garten nichts entdeckt hat? Ist doch egal, es hat Spaß gemacht! Und das können wir auch. Das nächste Mal beim Blick auf das Haustier nicht denken „Ach, hat ders gut“, sondern „Gute Idee, ich lege mich auch mal hin und genieße mein Leben!“.

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Outtakes – einer guckt immer doof (meistens ich)leben mit hund_leben mit hund ist schöner_was wir von hunden lernen können_kiamisu_modeblog aus kassel__karstenpfoten_collage23 leben mit hund_leben mit hund ist schöner_was wir von hunden lernen können_kiamisu_modeblog aus kassel__karstenpfoten_collage23

Jacke, Schuhe: *Gaastra

Ich hoffe mein Sonntagsbeitrag hat euch gefallen und ein wenig gute Laune bereiten können. Habt ihr auch solche Dinge, bei denen ihr euch gern mal etwas bei euren Haustieren abschaut? Bin gespannt auf eure Kommentare!

 

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13 thoughts on “Leben mit Hund – Was wir Menschen von Hunden lernen können

  1. Ohhh Karsten ist mit Sicherheit ein Neufundländer oder? Ich liebe diese Bären :-)

    Ich, bzw. meine Eltern haben zwei West-Highland-Terrier die für mich wie Familienmitglieder sind. Von ihnen schau ich mir gerne Dinge ab – z.b. haben sie beide sehr viel und einen starken Charakter. Zwar sind sie oft dickköpfig, was aber für uns Menschen in der richtigen Dosis auch nicht schadet ;-)

    Das Hier-und-Jetzt finde ich auch sehr beneidenswert… das geht in unserem Leben einfach total unter!

    Ich könnt dazu noch soviel schreiben, aber das wäre dann womöglich zuviel des Guten für dich :-) Echt ein toller Beitrag!

    Liebe Grüße,
    Laura

    http://www.lifeloverholic.net

    1. Ja genau :) Karsten ist ein Neufundländer :) Jetzt drei Jahre alt! Für uns ist er auch ein absolut vollwertiges Familienmitglied.

      Ich denke , wenn man von Hunden umgeben ist, wird man immer schön wieder auf den Boden zurückgeholt =)

  2. Oh mein Gott, ist dein Hund süß! :)
    Du hast den Text wunderbar geschrieben und kann dir vollkommen zustimmen.
    Habe selbst einen kleinen West Highland Terrier :)

    Ganz liebe Grüße,
    Vanessa

  3. WAs für ein schöner Post. Aber ich gebe dir schon recht, wir könnten uns wirklich einiges von Hunden, von Tieren allgemein, abschauen. Vor allem, wenn es darum geht, das Leben zu genießen und nicht so viel nachzudenken.
    Wirklich ein toller Beitrag!