*Dieser Beitrag ist eine Kooperation
Es gibt Krimis und es gibt Schwedenkrimis. Letztere leben definitiv von einer ganz besonderen Atmosphäre und spielen gekonnt mit einer Mischung aus Spannung und schwedischem Lebensgefühl. Natürlich wird auch der Natur mit ihren unzähligen Facetten eine große Bedeutung beigemessen. Schließlich wird ein Großteil der besonderen Stimmung dieses Genres durch die Mystik der schwedischen Landschaften kreiert. Hier setzt auch der Debütroman der schwedischen Autorin Susanne Jansson „Opfermoor“ an. Wir befinden uns inmitten eines sagenumwobenen alten Moores und begleiten zwei interessante Protagonistinnen auf ihrer Suche nach der Wahrheit an diesem schicksalshaften Ort. Opfermoor ist somit ein Buch, welches uns nicht nur von der ersten bis zur letzten Minute spannend unterhält, sondern definitiv auch Lust auf eine Schwedenreise macht. Wenn euch interessiert, wie mir der Kriminalroman Opfermoor von Susanne Jansson gefallen hat, bleibt also unbedingt dran. In dieser ausführlichen Rezension erfahrt ihr alles über Inhalt, Autorin und Thematik. Außerdem gibt es ein abschließendes persönliches Fazit von mir. Viel Spaß beim Lesen und Inspirationen sammeln!
Schwedenkrimi im Detail: So ist der Debütroman Opfermoor von Susanne Jansson!
Inhalt & Allgemeines: Debütroman „Opfermoor“ der schwedischen Autorin Susanne Jansson
„Ein sagenumwobenes, abgelegenes Moor inmitten der Wälder und Seen Schwedens: Hier entnimmt die junge Biologin Nathalie Proben für ein Forschungsprojekt – und findet kurze Zeit später einen Mann, der brutal zusammengeschlagen im Sumpf liegt. Direkt daneben eine von Hand ausgehobene, etwa zwei Meter lange Grube. Ein vorbereitetes Grab? Ein Hinweis auf die Menschenopfer, die in der Eisenzeit hier erbracht wurden? Zusammen mit der Polizeifotografin Maya versucht Nathalie, die Geschehnisse aufzuklären. Dabei stoßen die beiden Frauen auf weitere Leichen im Moor und finden heraus, wie unheilvoll die Bewohner des Ortes in die Vorfälle verstrickt sind … Opfermoor ist ein suggestiver Spannungsroman der Extraklasse. Das zwischen Faszination und Unheil schillernde Moor wird dabei selbst zu einer Hauptfigur. Seiner Präsenz und Sogwirkung kann sich der Leser nur schwer entziehen.“
Originaltitel:
Offermossen
Autor:
Susanne Jansson
Verlag:
C.Bertelsmann
Themen:
Tod, Mord, Schweden, Krimi
Seiten:
320
Preis:
15,00 €, Taschenbuch
ISBN:
978-3-570-10336-4
Erscheinungsdatum:
12.03.2018
Bestsellerautorin aus Schweden: Susanne Jansson erobert die Herzen der Krimifans!
Schweden ist definitiv das Land der Krimis. Viele der erfolgreichsten Kriminalautoren der Welt kommen aus dem skandinavischen Paradies unberührter Wildnis. Nun reiht sich auch die Journalistin Susanne Jansson ein in die Reihe der erfolgreichen schwedischen Kriminalautoren. Die überzeugende Newcomerin arbeitete und lebte sowohl in Göteburg, als auch in New York und war dort sowohl als Fotografin, als auch als Journalistin tätig. Berufe und Wohnorte von Jansson spiegeln sich übrigens auch in ihrem Debütroman wieder (also beim Lesen gern auch die Biografie der Autorin im Hinterkopf behalten). Mit Opfermoor ist ihr direkt mit ihrem Debütroman ein internationaler Erfolg gelungen. Der Roman wurde in über 20 Ländern verkauft und erfüllt alles, was man von einem soliden Schwedenkrimi erwartet: Spannung auf höchsten Niveau in Kombination mit schwedischer Natur und eine Garantie für Gänsehaut-Momente!
Leichenfunde im Opfermoor: Darum gehts im ersten Schwedenkrimi von Susanne Jansson!
Der erste Krimi von Susanne Jansson überzeugt definitiv von Anfang an mit der mystischen Thematik der Ritualmorde im Moor. Angefangen bei dem Cover, welches definitiv sofort ins Auge sticht und Interesse weckt. Weiter geht es mit dem einprägsamen Titel. Auch dieser verspricht nicht zuviel, sondern bringt mit einem Wort den Inhalt sehr gut auf den Punkt. Der interessierte Leser bekommt bei Janssons Opfermoor definitiv, was er sich verspricht. Hier werden keine falschen Hoffnungen geweckt, sondern genau das geliefert, was man sich bei Titel und Cover vorstellt. Daher kann ich an dieser Stelle schon sagen, dass Opfermoor keinesfalls eine Enttäuschung ist. Aber nun zum Inhalt. Wir befinden uns in einem abgelegen Dorf in Dalsland inmitten der schwedischen Seen und Wälder. Hier befindet sich auch ein uraltes Torfmoor. Die junge Biologiestudentin Nathalie kommt an diesen Ort ihrer Kindheit zurück, um einige Proben aus dem Moor für ihr aktuelles Forschungsprojekt zu nehmen. Im Zuge ihres Aufenthaltes mietet sie sich in einer kleinen Hütte ein und lernt nach und nach den Studenten Johannes kennen, welcher zuverlässig jeden Tag eine Strecke durch das Moor joggt. Direkt an Nathalies Hütte vorbei. Eines Tages wird er von Nathalie aufs brutalste zugerichtet etwas abseits seiner vertrauten Strecke im Moor gefunden. Von da an häufen sich die merkwürdigen Vorfälle. Neue Leichen werden entdeckt, alte Moorleichen rücken wieder in den Fokus und eine mutige Fotografin beginnt nachzuforschen. Dabei trifft sie auf seltsame Rituale, Sagen und eine Menge zwielichtiger Dorfbewohner, die wirken, als hätten sie etwas zu verbergen. Unsere Fotografin Maja ist, neben der Biologin Nathalie, die Hauptfigur in Opfermoor. Wir erleben die Geschichte aus der Perspektive beider Protagonistinnen, was der Spannung sehr zuträglich ist. Maja ist Fotografin und nach einem turbulenten Leben in New York zurück in ihr Heimatdorf in Schweden gekehrt. Hier arbeitet sie neben ihrer Arbeit als freie Künstlerin, auch als Polizeifotografin und wird dadurch in die neusten Vorfälle verwickelt. So kommt sie eines Tages auch mit Nathalie in Kontakt und die spannende Suche nach der Wahrheit nimmt ihren Lauf. Wir tauchen in die Vergangenheit der Dorfbewohner ein, erfahren unglaublich viel über den ehemaligen Opferkult, sowie Moorleichen und können zudem intensiv am Innenleben der Charaktere teilhaben. Das Ende ist unerwartet und der Weg dorthin ein Genuss für jeden Krimifan!
Persönliche Meinung: Spannender Pageturner mit viel Potential macht Lust auf mehr!
Ich habe in den letzten Jahren meine Leidenschaft für Thriller entdeckt und mich daher schon im Vorfeld sehr auf Opfermoor gefreut. Cover, Klappentext und Titel konnten mein Interesse wecken und zum Glück hält das Buch auch, was es verspricht. Die Sprache ist recht einfach gehalten und das Buch lässt sich somit schnell lesen. Man kommt immer wieder schnell in die Geschichte rein und kann das Buch somit ohne Probleme auch zwischendurch lesen. So kam mir beim Lesen definitiv meine Erkältung zugute. Innerhalb von wenigen Tagen habe ich dick eingepackt auf dem Sofa das Buch verschlungen. Besonders gut gefallen hat mir von Anfang an die Beschreibung der Moorlandschaft. Obwohl die Kulisse oftmals recht bedrohlich wirkt, schafft es die Autorin dem schwedischen Moor eine unheimliche Anziehungskraft zu verleihen. Auch die umliegenden größeren Städte werden beschrieben und so entsteht ein schöner Gesamteindruck des größten skandinavischen Landes. Mein Interesse für Land, Leute und Städte ist auf jeden Fall geweckt. Dazu kommt die morbide Faszination an den schaurigen Ritualen vergangener Zeiten. Die Thematik der Opfermorde im Moor ist ein unglaublich mitreißendes Thema, welches mich im Anschluss zu eigenen Recherchen veranlasst hat. Wenn es ein Buch schafft, mich auch nach dem Lesen für ein Thema zu interessieren, bleibt es mir auch nachhaltig im Gedächtnis. Das ist bei Opfermoor der Fall und so bin ich mit dem Leseerlebnis dieses Debütromans sehr zufrieden. Auch die Charaktere sind greifbar und vielschichtig. Keine Person wirkt plump oder lieblos konstruiert. Einziges Manko ist von meiner Seite, die doch etwas schnelle Auflösung des Falles gegen Ende des Buchs. Hier hätte ich noch ein paar Seiten mehr gebraucht, um den Spannungsbogen so richtig auszukosten und mitzufiebern. Nichts desto trotz ist Opfermoor ein unterhaltsames Debüt und ich würde mich freuen mehr von der Autorin zu lesen. Auch gern wieder im Zusammenhang mit dem Moor. Diese Kulisse hat viel Potential für weitere Ermittlungen!
Mögt ihr Schwedenkrimis auch sehr gern? Könntet ihr euch vorstellen Opfermoor zu lesen? Was ist euer liebstes Genre, wenn es um Bücher geht? Schreibt mir eure Meinung sehr gern in die Kommentare!