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In einem meiner letzten Sonntagspost habe ich euch über das Thema Stress berichtet und wie ich versuche mit meiner – größtenteils – hausgemachten Hektik umzugehen. Doch in mir gibt es natürlich nicht nur die zielstrebige, ehrgeizige Seite, die durchgeplant und strukturiert ihren Alltag meistert. Nein. Ganz im Gegenteil. Ich mache zwar viel und nehme mir viel vor, doch oftmals schiebe ich auf. Ich gerate häufig in Stress, weil ich oftmals schlecht organisiert bin.

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Mangel an Zeitgefühl

Vor ein paar Jahren noch war dieser Zustand regelrecht katastrophal. Ich bin unzählige Male zu spät in die Schule gekommen, weil ich den Bus verpasst habe. Ich kam eben einfach nicht aus dem Bett, weil ich viel zu lang wach war. Ich habe wirklich wichtige Termine versäumt, ob Arzt, Klausur oder eine Verabredung mit dem besten Freund. Man kalkulierte schon mindestens 10 Minuten Verspätung bei einer Verabredung mit mir ein. Ich selbst hatte schon bald keine Lust mehr überhaupt Termine zu vereinbaren. Dieser Zustand lag an meinem miserablen Zeitgefühl und Zeitmanagement. Ich habe das heute zum größten Teil im Griff. Der Gedanke zu diesem Beitrag entstand allerdings in dem Zug in welchem ich gerade sitze und welchen ich fast verpasst hätte. Warum? Ich habe nicht gedacht, dass ich mich so lang schminken würde. Meist habe ich noch Glück im Unglück. Die Freunde verzeihen mir, der Zug hat Verspätung und die Klausur kann ich nachschreiben. Ein schöner Zustand ist das allerdings nicht. Ich bin dadurch permanent angespannt und habe mir nun angewöhnt jeden Termin auf dem Handy sofort zu vermerken und schon zwei Tage vorher einen Alarm zu schalten. So läuft es nun ganz gut.

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Meine Organisation ist eine Frechheit

Ich liebe Kalender und Notizbücher. Ungefähr zwei Monate lang. Wo anfangs noch jeder Termin säuberlich mit dem gleichen Kugelschreiber notiert wurde, herrscht nach einiger Zeit gähnende Leere mit ab und an anfallenden Bleistiftnotizen. Meine To-Do Liste steht fast unleserlich auf einem Block, neben den Mitschriften aus der letzten Vorlesung. Daneben stehen Passwörter, Ideen und – natürlich – ganz viele kleine Zeichnungen. In diesem Chaos einen wichtigen Punkt wieder zu finden, dauert manchmal sehr lang und bringt mich ins Schwitzen. Manches Mal muss ich auch vorher den Schreibblock suchen, dann darin das Blatt und darauf den gesuchten Hinweis. So wird es wenigstens nicht langweilig.

Schlafen und Essen sind meine liebsten Beschäftigungen

Ich bin ein Langschläfer. Oftmals wurde mir prophezeit, dies ändere sich nach der Pubertät oder zumindest mit Mitte 20 . Weit gefehlt. Ich kann auch wenn ich um 11 Uhr ins Bett gehe (was so gut wie nie vorkommt) locker bis um 12 Uhr mittags am nächsten Tag im Bett liegen. Verschämt scrolle ich dann durch meinen Instagram Feed und sehe die ganzen Postings der fleißigen Frühaufsteher. Dadurch, dass ich studiere und selbstständig arbeite, habe ich zwar auch des Öfteren frühe Termine, allerdings nicht regelmäßig. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich es zu Schulzeiten geschafft habe jeden Tag um 8 Uhr morgens anwesend zu sein. Aber gut,spätestens in der Oberstufe habe ich mir des Öfteren mal ein Auftauchen um 9 oder halb 10 gegönnt. Ich schlafe einfach liebend gern. Immer und überall. Auch gerne zur Mittagszeit, vor allem als Belohnung fürs frühe Aufstehen. Es gibt doch nichts schöneres, als sich nachmittags nochmal kurz hinzulegen, oder? In Kombination mit gutem Essen ist dies allerdings noch besser. Das fängt schon beim Frühstück an. Egal, wie spät ich dran bin: nichts geht ohne Frühstück. Diese Zeit nehme ich mir immer. Auch wenn ich gerade am Schreiben eines Beitrages oder Fotos machen bin und merke, dass ich hungrig werde. Essen geht immer vor. Schlafen auch.

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Sport tut gut, aber erst wenn er vorbei ist

Ich mache Sport. Etwa zwei bis drei Mal die Woche. Die Disziplin, die mich das kostet ist teilweise nicht in Worte zu fassen. Alles erscheint mir besser als Bewegung. Pizza essen vorm PC zum Beispiel. Oder aufräumen. Karsten kämmen. Mal wieder Haare locken oder natürlich Schlafen. Der einzige Gedanke, der mich jedes Mal wieder aufrafft, ist der an das Gefühl danach. Ich fühle mich fit, gut gelaunt und erneut energiegeladen. Eine Person, die „ohne Sport nicht leben kann“ werde ich wohl trotz allem niemals werden. Könnte man jemanden beauftragen, sich anstelle von mir zu bewegen, ich würde es sofort annehmen und es mich wohl auch etwas kosten lassen.

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Nun habt ihr einen schönen Überblick über all meine schlechten (?), faulen Eigenschaften. Könnt ihr euch wieder erkennen oder seid ihr das genaue Gegenteil? Und natürlich nochmal die Frage überhaupt: Ist das okay oder bin ich faul?

P.S. : Aufgrund meiner hervorragenden Planung habe ich die Bilder für diesen Post heute geschossen und bearbeitet.

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21 thoughts on “Ist das okay oder bin ich faul?

  1. Hahaha, lustig :) Also warum entweder oder? Ich finde, ein bisschen faul bist du wohl UND das ist ok! :) Außerdem ist es doch egal, ob man das „faul“ nennt oder sonst wie – Hauptsache, du hast bis jetzt alles super geschafft! Es kommt doch aufs Ergebnis an. Und btw.: ich bin auch ein ABOLUTER Langschläfer. Ich schlafe super gern bis 11!! Macht ja nix :)
    lg
    Esra

    http://nachgesternistvormorgen.de/

  2. Lazy is what lazy does -my dad used to call me „The Horizontal Man“thought that was a good ambition lol -public transports a mess never rely on it.(expensive too esecially London)-I think that if you live by your own timetable would be a more stress free life-it’s what you take out and remember at college ,unior any experience for that matter that’s important.
    Always rock Aviator shades B-)excellent pictures as ever.

  3. Ich bin eigentlich eher der Frühaufsteher, aber damit verbunden ist auch, dass ich früh schlafen gehe. Meine 7-8 Stunden Schlaf braue ich einfach. Ansonsten stehe ich unter der Woche um 5 Uhr auf. Das ist gerade in der Winterzeit nicht einfach. Meine Kalender führe ich in etwa so wie du :D

    1. Ja, bei einem festen Arbeitsplatz ist das natürlich selbstverständlich. Manchmal frage ich mich, wie ich es zu Schulzeiten geschafft habe jeden Morgen um 8 Uhr da zu sein :D

  4. Und wie ich mich darin erkennen kann :D Der Post macht dich auf jeden Fall auch wunderbar symphatisch und vor allem authentisch. Vor allem das mit dem Sport verstehe ich zu gut. Wenn er rum ist fühlt man sich toll aber jedes Mal das Aufraffen dazu… Und ich nehme mir auch immer vor künftig besser organisiert zu sein, aber am Ende lande ich doch wieder im Chaos.

    Jedenfalls ein toller Beitrag liebe Kim.

    Viele liebe Grüße
    Madeleine
    Maracujabluete.com

  5. Bis auf den Punkt beim Zeitmanagement und Schlafen erkenne ich mich definitiv wieder – Shame on me! Aber ich habe mir fest vorgenommen das so schnell wie möglich zu ändern, den meistens bewirkt eine Veränderung ja nur positives.

    Liebste Grüße,
    Marina

  6. Oh Gott, es ist als hättest du diesen Post aus MEINER Ich-Perspektve geschrieben :D Ich kam in der Schule auch so gut wie grundsätlich zu spät, selbst nach der großen Pause bin ich ständig zu spät wieder in die Klasse gekommen, weil ich unterschätzt habe, wie lange es dauert sich zwischen Pausenende und Stundenbeginn nochmal sauf dem Klo zu verquatschen. Meine Notizbücher sind auch nach spätestens 2 Monaten leer (obwohl ich mir vorgenommen habe, es ist dieses Jahr nicht dazu kommen zu lassen). Ich erkenne mich echt in Allem wieder, ausser dass ich (meistens) kein Langschläfer bin und ich im Moment sportlich noch undisziplinierter bin als du, weil ich mich momentan nämlich einfach gar nicht aufraffe. Ab morgen! Habe ich grade beschlossen, weil ich mich nachdem ich es jetzt hier geschrieben habe, richtig schlecht fühle :D Keine Ahnung ob ich das als „faul“ bezeichnen würde.. Ich denke, ich würde es eher unter der Kategorie „Studentenleben“ ablegen und sagen, dass das total okay ist solange man das Studentendasein halt noch ausnutzen kann. Solange darf man das. Und wenn das vorbei ist sorgt höchstwahrscheinlich eh der Alltag dafür, dass man seine „faulen“ Gewohnheiten neu sortieren muss ;)

    Liebst, Laura // ♥ diamondsandcandyfloss

  7. Mit Zeitmanagement quäle ich mich auch immer. Ich fange zwar meist frühzeitig an mich auf Dinge vorzubereiten verliere dann aber auf halber Strecke Zeit Motivation und Elan aus den Augen und erst kurz vor knapp schaffe ich dann doch alles noch. Immer dasselbe Spiel aber ich schaffe es nicht anders :)
    Liebe Grüße, Mona

  8. Ich kann mich total damit identifizieren. Ich bin so ein Langschläfer, scrolle dann ebenfalls durch meinen IG-Feed und habe dann ein schlechtes Gewissen, wenn ich all die Frühaufsteher sehe. Ganz schlimm, wobei ich von mir selbst wirklich behaupte, dass ich einfach faul bin. Das soll 2016 jedoch anders werden, zumindest versuche ich es. :)

    -Lisa Jasmin
    http://www.Dearfashion.de

  9. Super Post. Nein, ich finde dich nicht faul, denn du scheinst dein Leben trotzdem gut in den Griff zu bekommen. Ich komme zu wichtigen Terminen zwar nicht zu spät aber ich könnte auch gammeln. Nur gammeln. Na ja nicht nur, aber tue es unglaublich gerne. Und so lange man trotzdem vieles (wenn auch nicht alles schafft) ist doch alles okay. Diese ganzen fleißigen Beinchen wollen uns nur ein schlechtes Gewissen machen :-) Liebe Grüße, Arzo

  10. Hey liebe Kim,
    ich schäme schon fast zu sagen, dass ich vorher nie auf deiner Homepage gewesen war, aber dir immer auf Instagram oder Snapchat fleißig gefolgt bin.
    Ich finde dich sehr sympathisch und dass ich mich in so vielen Dingen in deinem Beitrag wiederfinde, ist wirklich erstaunlich. Ich hätte nicht gedacht, dass du zeitlich unorganisiert sein könntest. Klar, kommt es mal vor, dass durch die Uni oder Arbeit das ein oder andere in Vergessenheit gerät, aber dass du „von Natur“ aus so bist, ist vollkommen okay.
    Der Beitrag hat mich zum Schmunzeln gebracht, denn auch ich bin fast jeden Tag zu spät aufgestanden, bin schon jeden Morgen zum Bus gerannt und habe lächerlicherweise sogar meine Erfolge beim Rennen beobachten können, dass ich nicht mehr so aus der Puste war… :)
    Dass ich meine Freunde auch recht lange warten gelassen habe, war bzw. ist sogar noch der Fall! Ich denke aber, dass das vollkommen okay und normal ist, solange du dir selbst nicht so viel Stress machst. Vielleicht brauchst du, auch wenn die oft hässlich ausschauen, einen Wandkalender, den du dann direkt hinter dem PC auf die Wand hängst und wo du alles einträgst. Notizbücher oder Kalender fange ich oftmals gar nicht erst an, weil ich so wenige Seiten nicht bekritzeln will.
    Du bist sicherlich in anderen Dingen, die dir mega viel Spaß machen wie das Bearbeiten von Fotos oder so, gar nicht faul oder? So ist es beispielsweise bei mir :) Ich könnte stundenlang Fotos bearbeiten und mir anschauen :)
    Ich folge dir nun endlich und freue mich bald wieder was von dir zu hören :)
    Ganz liebe winterliche Grüße
    Anna

    von ANNAROUS

  11. witziger beitrag, hat sich sehr gut gelesen. wahrscheinlich auch, weil ich mich absolut wiedererkenne :))
    ich finde nicht, dass das faulheit ist… man weiß einfach nur, wie man entspannt und dass man nach der entspannung ein bisschen hektik braucht (das zum bus oder zum zug rennen – was man übrigens auch praktischerweise gleich unter sport verbuchen kann, hust) :D
    ich schlafe auch zuuuuu gern, andererseits bleibe ich meist ewig wach, bin die totale nachteule und in der nacht am kreativsten und produktivsten. bist du zufällig im winter geboren oder wassermann???
    habe neulich eine studie gelesen, dass menschen, die im winter geboren sind eher nachtaktiv sind und somit langschläfer. übrigens hat eine studie auch erwiesen, dass nachtaktive menschen intelligenter sein sollen… also siehste, so schlecht ist das alles gar nicht ;) hihi
    liebste grüße,
    maze

  12. Ich bin dir da ziemlich ähnlich, zu spät kommen ist irgendwie meine gehasste Leidenschaft, die ich trotzdem immer wieder hervorkommen lasse und aufschieben klappt super, bis man dann bemerkt, dass man vielleicht doch mal die ein oder andere Modulabschlussprüfung machen sollte um im Studium etwas mehr voran zu kommen…
    Allerdings hat sich bei mir die Sache mit dem Schlafen und Termine zumindest ansatzweise einhalten echt verbessert, da bin ich schon so ein bisschen stolz drauf :D
    Liebe Grüße :)

  13. Bin genau das Gegenteil. Prioritäten setzen und gute Organisation verschaffen dir den Freiraum für Schlaf etc. Alles erlernbar. Ich wünsche dir mehr stressig zeiten

  14. Ich kann mich darin absolut wiederfinden und würde diesen Fall ganz klar auf die Faulheit schieben. Zumindest deine sportliche Aktivität, das Essen und das Ausschlafen. Über verpasste Züge und mangelndes Zeitmanagement kann ich hinwegschauen, so geht es mir täglich :D
    Mein Tipp dagegen: Es bringt nichts. To-Do Listen, Kalendereinträge, am nächsten Morgen hast du sowieso vergessen wo, wie und wann du es aufgeschrieben hast. Ich setze mir immer ganz klare Prioritäten und versuche wenigstens die auf die Reihe zu bekommen :D
    Liebst, Katja
    http://www.amoureuxee.de

  15. Die Zeit heutzutage ist so übertrieben schnelllebig, ich glaube wenn man sich ihr wirklich zu 100% offenbart und alles mitmacht geht man irgendwann früher oder später daran zu grunde.
    Es ist gut und richtig sich auch mal eine Auszeit zu nehmen und einfach mal nur an sich selber zu denken. Twitter, Instagram, Facebook, Blog – es gibt so viel zu tun und im Prinzip hört das ganze ja auch nie auf, wie in einem „normalen“ Job, an dem du Samstag / Sonntag eben frei machst.

    Also – mach weiter so, aber pass auf dich auf :)

    VG André
    http://www.stylestream.de