Hallo meine Lieben, 
da ich momentan aufgrund meiner/s Ausbildung/Studiums zeitlich etwas eingeschränkt bin und deshalb leider nicht so oft zu Shootingprojekten (sowohl vor – als auch hinter der Kamera) komme, habe ich mir überlegt einfach mal zu schreiben. Ein Blog kann ja schließlich auch Texte enthalten. So kam mir – wie so oft – im allzeit beliebten Halbschlaf nach der Arbeit eine Idee.
Ich bin ein Mensch, der sich oft aufregt. Zu oft. Allerdings auch sehr gern. Viele Dinge nerven mich und machen mich des Öfteren mal bis zur Eskalation treibend wütend. Ich gebe an der Stelle auch einfach mal zu : ich bin sehr leicht zu reizen/zu provozieren und sehr sensibel, wenn ich denke, dass mich jemand angreift. So kam mir der Einfall, meiner wunderbaren Wut einmal ein Ventil zu geben. Hier. Auf meinem Blog. Ich nenne es den „Aufreger des Montags“Vielleicht gibt es nicht jeden Montag einen. Aber es gibt gelegentlich Montags einen. Zum Mitfreuen oder zum Gegenstänkern. Ich bin gespannt. Diesen Montag geht es, wie die Überschrift schon sagt, um die neue „Modeerscheinung“ in der Onlinewelt, besonders beliebt in der Fotografen- und Modelszene: 
 



-Die Lust an der Kritik-
 
 
Zunächst einmal. Wie jeder so schön rezitiert und von Kindesbeinen an immer wieder gesagt bekommt: „Nur an Kritik kann man sich weiterentwickeln, Kritik ist wichtig“. Kann ich so unterschreiben. Weiter geht es dann mit Weisheiten, wie: „Kritik ist schön und gut, aber sie muss konstruktiv sein“. Ebenfalls richtig. Bei Beleidigungen und einem schlichten :“ find ich scheiße“ kommt ja auch inhaltlich nicht viel rum. Nunja, ich beobachte allerdings seit geraumer Zeit das Phänomen, dass sich Leute gern mit ihren alles umfassenden Kritikäußerungen an jeder Stelle und zu jedem kleinen Detail zu profilieren versuchen. Denn, so habe ich das Gefühl, versucht man dadurch seine eigene fachliche Kompetenz in den Mittelpunkt zu stellen. Es geht nicht um das konstruktive Helfen. Eine Kritik dient ja schließlich dem Kritisierten als Hilfe zur Verbesserung auf seinem Weg. Nein, es geht darum zu zeigen: Ich bin der King, Ich habe mich mit allem total ausführlich beschäftigt. Gern lese ich alle Fachzeitschriften und jeden  Blog, der sich mit diesem Thema professionell auseinandersetzt. Ich bin auch nur in Foren unterwegs, die Aufnahmekriterien haben. Was soll ich auch mit dem Pöbel? Aus diesem Grund nehme ich, der King Dingeling,  jetzt das Werk dieses Dilettanten einmal gründlich auseinander. Denn er scheint ja keine Ahnung von dem zu haben, was er da macht. Antwortet dieser, gebe ich ihm einen Hinweis auf technische Details (die er niemals versteht, denn er hat sich mit der Thematik ja sowieso nur an der Oberfläche befasst) und schenke ihm noch einen gütigen Zwinkersmiley hinzu. DER PROVOKANTESTE SMILEY ÜBERHAUPT. Wird nun der Kritsisterte patzig, kommt mein Paradesatz zum Einsatz, WIE HABE ICH DARAUF GEWARTET IHN SCHREIBEN ZU ZU KÖNNEN: “ Man sollte schon mit Kritik umgehen können, wenn man seine Sachen online präsentiert.“ Babaaaam. Das vermeintliche Totschlagargument des Hobbykritikers. Klar hat dieser irgendwo Recht. Doch leider ist die Kritik des Lustkritikers meist auf Grundlage eines leicht abwertenden Untertons basierend und kommt somit beim Kritisierten auch dementsprechend provokant an. 
Soviel zur Feststellung des Problems. 
 
 
Ich denke jeder – von euch Mitbloggern – ist schon einmal kritisiert worden. Und jeder geht auf seine Art und Weise damit um. Ich nehme Kritik gern an, solange sie verständlich geschrieben ist und mich nicht in gänzlicher Weise versucht herunterzumachen. Denn ich lasse nicht gern grundsätzlich an meiner Arbeit, die nunmal meine Leidenschaft ist herummäkeln. 
 
Zum Abschluss:
Ich finde Kritikäußerungen haben auch immer etwas mit Respekt zu tun. 
Wenn ich jemanden dauerhaft kritisiere und kein gutes Haar an der Person und/oder seiner Arbeit lasse, hat das meines Erachtens nichts mit Kritik zu tun, sondern mit Boshaftigkeit. Wenn mir die Arbeit eines Einzelnen GENERELL nicht zusagt, was tue ich dann auf dessen Seite? Um Kritik zu äußern, sollte man von der kritisierten Person schonmal in gewissen Maße überzeugt sein, denn sonst lohnt sich die konstruktive Kritik ja nicht, Wenn jemand meinen Gesang bei Singstar kritisiert hat das z.B 0,0 % Sinn, da ich NICHT singen kann und nicht vorhabe das zu verbessern. Rät mir aber jemand dazu, mal einen anderen Farbraum bei der Bearbeitung eines Bildes auszuprobieren, weil es so stimmiger wirken könnte, finde ich das super. Also als Appell: achtet auf eure Wortwahl. Worte können sehr verletzend sein und nicht alle Menschen haben ein so dickes Fell, an dem sie jeden Kommentar einfach abprallen lassen können.
In diesem Sinne, 
fröhliches Bewerten. 
Eure Kimmy :)
 

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18 thoughts on “AUFREGER DES MONATS: DIE LUST AN DER KRITIK

  1. du hast sehr recht! in einer guten Kritik sollte man auch versuchen ein paar dinge zu loben und dann erst die negativen dinge zu nennen an denen derjenige lernen kann, sonst ist man doch zu frustriert um auf den kommentar einzugehen.. ^-^

  2. das zweite totschlagargument is „ich habe ja wohl ein recht auf freie meinungsäußerung.“
    oft wird diese meinung dann so eingesetzt,dass jemand verletzt wird dabei,und wenn man den kritikier zur rede stellen will,beharrt dieser auf seine freien meinungsäußerung.das macht mich so unglaublich sauer.das kann man von angesicht zu angesicht machen,aber nich im www,wenn keiner weiß,wies genommen werden muss.ich habe schon dinge erlebt,die waren ungefähr so (ich zitiere):“haha,ich hasse alle religionen und religiöse,aber lasst uns bitte nicht drüber diskutieren.“
    das war nichmalne kritik,sondern schlichtweg eine beleidigung,die NATÜRLICH eine diskussion nach sich zog und der kritiker wurde im endeffekt sauer,denn er hatte ja EXTRA dazugesagt,dass bitte keine diskussion folgen soll.

  3. Kritik die nicht konstruktiv ist, also höflich aufmerksam machend, hinweisend, ist lediglich frustrierte Nörgelei, die keinerlei Aufmerksamkeit verdient! Eine erbrachte Leistung ist immer bemerkenswert unabhängig von der Profession. Kritik ist keine Leistung und sollte wenn angewendet Hilfe stellendes Instrument sein!

  4. 2. Versuch.: Schöne und wahre und große Worte Kim! Über Kritik schreiben, und Kritik annehmen sind 2 paar Schuhe! Egal, ob konstruktiv, freundlich, ironisch oder auch mal bissig. Kritik können viele nicht verknusen, und da ist der Ton egal, der in der musik schwingt! Gerade, wenn man schnell in die Luft geht, sollte dann auch eine Zeit kommen, um drüber nachzudenken, wie es gemeint war, und ob was wahres dran sein könnte!

  5. wahre Worte, die sich einige (v.a. anonym-kommentierenden) Menschen mal zu Herzen nehmen sollten
    toller Artikel und super geschrieben – hat echt Spaß gemacht beim Lesen…
    abgesehen davon hast du geschafft, was ich noch ein wenig unprofessionell versuche: nen interessanten, tollen Artikel mit wunderschönen, passenden Fotos unterlegt
    freue mich schon auf den nächsten „Montagsaufreger“ ;)

  6. Kimmy du bist einfach wundervoll – also, nur wenn ich darf, würd ich diesen Eintrag gerne mal teilen …. du hast dieses Thema noch besser auf den Punkt gebracht als alle anderen die sich mit dieser Thematik je auseinandergesetzt haben. Meines Erachtens, ja…
    Und diesmal predigst du nicht nur mit dem Spruch: „Kritik ist schön und gut, aber sie muss konstruktiv sein“

    sondern hast verdammt Recht damit – Kritik hat auch mit Respekt voreinander zutun…
    Wow :) Ich sag ja – du hast es drauf, als Fotograf,Model,Bildbearbeiter – ey und auch als Mensch, wie mir scheint ;)

    <3

  7. Willste ma konstruktive Kritik?
    … „Deletant“ –> „Dilettant“ … ZWINKERSMILEY ;)
    Nein im Ernst, super Beitrag. Unterschreib ich so voll und ganz. Bin übrigens auch leicht zu provozieren und denke über Kritik oft stundenlang nach bzw brüte darüber, ob ich mir was jetzt zu Herzen nehmen soll oder nicht …

  8. sehr schöner post, sehr schönausgedrückt, unterschreib ich dir so (:
    das ist aber acuh einer der gründe wieso ich „fotografen“ nicht mag ;)

    wir haben ja unseren hobby verein, da ist alles super, da geht man nett miteinander um, ist ehrlich, und freundlich, und das ist gut so.
    wir habern in ac aber auch einen einfachen fotografenstammtisch, bei dem es sich auch nur darum geht wer den größten hat, die dickste kamera, und die meisten bilder schießt, und derjenige denkt dann auch direkt, er ist der beste und größte und vondiesen leuten kommen dann immer die betsen und schönsten sinnlosen kommentare ♥ mein onkel ist genauso einer.. ich hasse sie :D
    nur weil sie 5000 fotos in der woche schießen, haben sie gleich die fotografie erfunden. herrlich ♥

  9. jaaa, das ist wahr! Schade ist auch, dass manche Menschen nicht konstruktiv mit Kritik umgehen und diese direkt als Neid abstempeln. Sowas führt auch nur zu Ärger.
    Dankeschön! :) Ich werde berichten ♥

  10. wunderbarer text! ich bin leider nicht sehr kritikfähig – ausser sie ist konstruktiv. und das ist sie meist nicht (v.a. bei der arbeit) weil ich in einer branche arbeite, wo gute schulbildung und gute umgangsformen so selten sind wie ein asiatischer wasserbüffel in der antaktis.

    xx leandra melanie

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