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Es ist soweit, wie der ein oder andere vielleicht schon mitbekommen hat: ich bin wieder zurück in Deutschland. Fast drei Wochen war ich mit meinem Freund im thailändischen Paradies unterwegs.
Natürlich möchte ich euch darüber ausführlich berichten und werde euch daher einen Einblick geben, den ich in drei Parts aufgeteilt habe, damit es nicht zu viel auf einmal wird.
In diesem ersten Teil geht es um die Hinreise, das Hotel, die direkte Umgebung und die Speisen&Getränke. Ich hoffe er gefällt euch!

Die Anreise

Am 07.04. ging es für Mario und mich endlich los in unseren langersehnten Urlaub. Bereits im Oktober hatten wir gebucht und seitdem wuchs die Vorfreude natürlich Tag für Tag. Einziger Wermutstropfen: die unglaublich lange und komplizierte Hin – und Rückreise. An sich liebe ich Flughäfen, ebenso wie Bahnhöfe. Ich liebe auch das Fliegen an sich und hatte noch niemals Flugangst. Aber die Dauer des Flugs und das dreimalige Umsteigen hatten es wirklich in sich. Unsere Reise startete früh morgens um drei Uhr von Mario aus, weil uns netterweise sein Vater zum Flughafen nach Düsseldorf fuhr. Dort ging dann um 08:20 Uhr der erste Flug nach Amsterdam.

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Der erste Flug ging unheimlich schnell herum, schon nach 20 Minuten landeten wir in der niederländischen Hauptstadt  und konnten uns nun auf den Langstreckenflug von Amsterdam nach Kuala Lumpur vorbereiten. Dieser dauerte 12 Stunden. Wäre die Hinreise an der Stelle vorbei gewesen, hätte mir das alles auch gar nicht soviel ausgemacht. Doch in Kuala Lumpur mussten wir uns sowohl eine Aufenthaltserlaubnis für Thailand holen, als auch erneut warten, um wieder rum einen einstündigen Flug nach Phuket hinter uns zu bringen. Angekommen in Phuket erwartete uns eine Schar Taxifahrer, die uns anwerben wollten und große Verwirrung, weil wir zunächst niemanden von unserem Hotel ausmachen konnten. Als sich die Menschenmenge langsam auflöste, sahen wir jedoch einen freundlichen Santhiya-Mitarbeiter und wurden zum Hafen in Phuket gebracht, wo wir nochmal fast drei Stunden auf unser Speedboot warteten, um endlich! nach Koh Yao Yai gebracht zu werden.
Zum Glück verlief alles problemlos. Unser Gepäck kam vollständig an, wir haben keinen Flug verpasst und sind sicher im Hotel gelandet. Körperlich war ich am ersten Tag allerdings erst mal mega fertig. Vermutlich auch, weil ich meinen Kater vom Vortag in einem 20 Stunden Flug eher weniger auskurieren konnte.

Koh Yao Yai

Ja, „Koh Yao Yai“ hieß unser Zuhause für 18 Tage. Koh Yao Yai ist eine Insel und liegt östlich von Phuket in der Phang Nga Bucht. Die Insel ist im Gegensatz zu ihren Nachbarinsel relativ groß, dagegen aber noch recht unerschlossen und keine Anlaufstation für Touristen.

Meinem Freund und mir war Abgeschiedenheit und Ruhe wichtig. Daher haben wir uns für diese Insel entschieden. Auf der Insel leben etwa 15.000 muslimische Bewohner in einigen kleinen traditionellen Dörfern. Ansonsten gibt es nur ein paar Hotelanlagen, die sich  in das Gesamtbild der Insel eingliedern und daher nahezu unsichtbar sind. Es gibt keine Clubs, Bars oder andere Möglichkeiten zum Feiern. Das Ambiente ist dadurch wunderbar still und entspannend. Der Strand ist nahezu immer leer, das Wasser klar und der Urwald natürlich. Eine Insel zum auspannen und entdecken also.

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Santhiya Resorts & Spa

So lautet der Name der Hotelanlage in der wir untergebracht waren. Das Santhiya Resorts & Spa besteht aus 30 Pool Villen und 24 Deluxe – Zimmern. Wir bezogen ein Deluxe Zimmer mit Meeresblick und waren bei unserer Ankunft schon in der ersten Sekunde hin und weg. Das Zimmer oder besser die Wohnung ist mit 60 m² sehr geräumig und liegt auf der oberen Etage der zweigeschossigen Flachbauten, um den sogenannten „Sea View“ zu ermöglichen. Zur Ausstattung gehörten unter anderem ein Balkon mit großer Badewanne und Panaromablick auf den pazifischen Ozean, ein Bad mit riesiger Dusche und ein wahnsinnig bequemes, traumhaftes Himmelbett. Zudem hatten wir einen Flachbildfernseher, DVD Player, Minibar, Schreibtisch, Telefon, Schlafsofa und Klimaanlage. Somit alles, was man braucht und noch viel darüber hinaus.

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Da die Villen und Zimmer in die bergige Dschungellandschaft eingebaut sind und es somit einige steile Meter bis zum Strand, Pool, Rezeption und Restaurant sind, gibt es einen Fahrservice, der fünf Minuten nach Anruf vor der Tür steht und den faulen Gast nach unten kutschiert. Dort ist es ebenfalls traumhaft schön. Die gesamte Hotelanlage ist traditionell thailändisch gehalten und wirkt durch die vielen Holzverzierungen extrem stilvoll und luxuriös. Die große Poollandschaft bietet ebenfalls einen Blick aufs Meer. Gleich daneben befinden sich Rezeption und Restaurants. Die Restaurants – natürlich – auch mit Meerblick bieten eine große Auswahl an thailändischen Speisen an. Zudem kann man sich auch einige westliche Gerichte, wie Pasta oder Pommes, bestellen. Cocktails und Säfte (ganz frisch gepresst!) werden auch direkt an den Liegen an Strand und Pool serviert. Außerdem kann man sich das Essen ebenfalls aufs Zimmer bestellen. 

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Ausflüge, wie Schnorcheln, Trips auf Nachbarinseln und der Mopedverleih, werden ebenfalls durch das Hotel organisiert. Insgesamt bin ich in meinem Leben noch niemals so verwöhnt wurden. Die thailändischen Servicekräfte waren unglaublich zuvorkommend, höflich und dennoch fast unsichtbar. Jeder überflüssige Handgriff wurde abgenommen.

Wäre ich ein Hoteltester gäbe es an der Stelle volle fünf Sterne.

Speisen & Getränke

Wer mich kennt weiß, dass ich ein sehr penibler Esser bin. Ich bin extrem pingelig, esse so gut wie kein Fleisch und ekle mich schnell. Beste Voraussetzungen also in einem fernen Kontinent drei Wochen auf Reisen zu gehen! Zum Glück hatten wir in unserem Hotel viele Möglichkeiten. Dies zeigte sich schon beim reichhaltigen Frühstück. Frühstücken konnten wir von 7:00 Uhr bis 10:30 Uhr und das Buffet war sehr vielfältig. Es gab sowohl herzhafte Speisen, wie Omeletts, Reis, Würstchen, Käse, Wurst und Ei, als auch verschiedene Sorten Müsli, Cornflakes, Kuchen, Croissants und natürlich eine Menge an frischem Obst und Gemüse! Auch die Getränkeauswahl reichte von Wasser, über Tee und Kaffee, bis hin zu sämtlichen frischen Säften, die jeden morgen variierten. Morgens wurde ich somit immer satt und kam voll auf meine Kosten. Mittags aßen wir meistens nichts, da die Hitze und das stetige faulenzen kein großes Hungergefühl erzeugten. Zwischendurch holten wir uns somit in einem der vielen kleinen Lädchen im Dorf meist nur ein Eis.

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Das Abendessen jedoch stellte uns jedes Mal erneut vor eine kleine Herausforderung. Da wir nur Halbpension gebucht hatten, musste das Dinner immer seperat gezahlt werden. Darauf waren wir eingestellt und hatten natürlich genügend Geld dabei. Das Abendessen im Hotel war allerdings, wie alles dort, extrem aufwendig und somit auch teuer. Es gab immer ein drei Gänge Menü am Strand mit Livemusik. Das Menü bestand aus Appetizer, Hauptspeise und Dessert. Man konnte jeweils zwischen dem Menü für 660 THB pro Person und 1200 THB pro Person wählen. Diese Preise waren ohne Steuer und natürlich ohne Trinkgeld, sodass wir für ein Menü plus Getränke für zwei Personen meist bei 3000 THB landeten, was 70 Euro entspricht. Dies wäre auf Dauer ein sehr teures Vergnügen geworden und somit sahen wir uns ab dem dritten Tag nach Alternativen um. Diese fanden sich schnell. Ging man den Strand etwas fünf Minuten weiter herunter war dort bereits das erste Restaurant, das „White Sand Beach“. Ein Restaurant geführt von einheimischen Bewohnern der Insel mit traditioneller Küche. Dort kostete ein Menü für zwei Personen inklusive Getränke dann plötzlich nur noch 500 THB (11 Euro). Unsere neue abendliche Bleibe war gefunden. Ich aß immer dasselbe: Reis mit Gemüse, während Mario sich durch sämtliche Fisch und Currygerichte probierte. Nach etwa weiteren vier Tagen wurde mir dann allein vom Geruch des Reises schlecht und wir wanderten weiter, die Straße hinein ins Dorf. Von anderen Mitreisenden wurde uns das Restaurant „Heimat Gardens“ empfohlen.

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Dieses wird von zwei Thais geführt, die eine Zeit in Südtirol lebten und gut verständliches Deutsch sprachen. Ein komisches Gefühl. Die Speisekarte dort beinhaltete neben der typischen Thaiküche auch einige Alternativen, wie z.B  Pommes und Pasta. Auch hier waren die Preise deutlich! billiger, als im Hotel. Mein Tipp für alle Thailandreisenden: sucht euch gleich am Anfang Alternativen. Gerade auf kleinen Inseln versuchen die Hotels ihre Position auszunutzen und treiben die Preise extrem in die Höhe. Die einheimischen Restaurants haben eine genauso gute Küche und viel humanere Preise.
Abgesehen von den Restaurants haben wir uns auch einige Male Essen aufs Zimmer bestellt.
Insgesamt bin ich also weder verhungert, noch abgemagert.
Essenstechnisch bin ich aber dennoch froh wieder hier zu sein.

Unsere weiteren Ausflüge und Freizeitbeschäftigungen gibts im zweiten Teil!

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19 thoughts on “Thailand: Koh Yao Yai – Anreise, Insel erkunden, Santhiya Resorts & Spa

  1. Hört sich bisher wirklich nach einem tollen Urlaub an :)
    Darf ich fragen was ihr dafür gezahlt habt?
    Nach Thailand möchte ich auch unbedingt mal, aber ich glaube das ist momentan noch nicht so wirklich drin!
    Bin schon auf den nächsten Teil gespannt!

  2. Wunderschön! Ich hab fleißig auf Instagram verfolgt und bin absolut begeistert. Thailand wird immer mehr zu einem Reiseziel für mich. Mein Onkel und meine Tante waren jetzt auch zwei Mal in der letzten Zeit und die Bilder und Erzählungen sprechen einfach definitiv für sich!

  3. Ich habe ja schon ein paar Bilder auf Insta gesehen. Wow! Einfach wunderschön! Dein Bericht ist auch super und sehr informativ. Es hört sich nach ein tollen Zeit an, wobei die Hinreise sicher mehr als anstrengend war. Ich freue mich schon auf Teil 2 :) Herzlich Willkommen zurück!

  4. Hey und danke für deinen Kommi :)
    Für uns im Rheinland wäre es undenkbar keinen Maibaum oder Maiherz zu bekommen, sowas ist bei uns romantisch und jede möchte sowas :D :D

    Der Bericht ist echt toll, ich finde Thailand als Land total interessant :)!
    Vielleicht habe ich irgendwann mal das Glück dorthin reisen zu dürfen :)

    LG
    Tanja

  5. Boah bin ich neidisch. Wir hatten uns Thailand auch schon mal angeschaut sind dann aber irgendwie abgeschweift. Die Hinreise klingt wirklich sehr anstrengend. Ich bin mehr so der Einsteigen –> Aussteigen –> Urlaub Mensch der nicht großes Hin und Her mag.
    Euer Hotel sieht traumhaft aus. Mich würde ja mal interessieren was ihr in Summe bezahlt habt, da wir damals nichts in unserem Budget gefunden haben.

    Liebste Grüße Laura vom
    http://streuselsturm.blogspot.de/

  6. Oh Gooott, die Bilder sehen so schön aus! Ich würde auch mal gerne nach Thailand, vielleicht kann ich es mit einer kleinen Asien-Rundreise kombinieren :D Ich freu mich auf den nächsten Teil deines Berichts, bei so einem Sauwetter die letzten Tage ist es schön, Sonne und Meer zu sehen x)

  7. Oh mein Gott, die Bilder sind soooooo wahnsinnig schön!
    Es ärgert mich gerade voll, dass wir unseren Urlaub aufs nächste Jahr verschoben haben.
    Kann mir die Bilder gar nicht oft genug anschauen, glaub ich muss mal alte Urlaubsbilder wieder rauskramen. :D

    Liebe Grüße,
    Rike

  8. Hab grad alle deine Thailand berichte begeistert gelesen und habe richtig fern/Heimweh bekommen! War letztes Jahr für 2 Monate dort um das Land als backpacker zu entdecken und meine verwandten zu besuchen und finde es immer wieder spannend was andere so von Thailand halten :) freut mich dann natürlich zu lesen das es dir/euch dort gefallen hat! Und zu Phuket muss ich sagen, dass man dort echt nicht gewesen sein muss :D ich fand’s dort eher solalala, ähnlich wie den ballermann. Aber es gibt auch schöne ruhige Ecken und Strände! :)

    Liebste grüße <3
    Jasmin von nimsajx.blogspot.de